Der nächste Cheeseburger der Cheese & Burger Society stand diese Woche an: der Sheboygan. Ein Burger mit Bratwürsten, Sauerkraut und Cheese Curds. Cheese Curds sind ein Vorprodukt in der Käseherstellung und etwas schwer zu bekommen. Sie werden normalerweise nicht verkauft. Bevor ich mich auf die langwierige Suche nach einer Quelle für diesen speziellen Käse mache, habe ich lieber gleich nach einem passenden Ersatz gesucht. Cheese Curds werden als feste Käsewürfel beschrieben, die nicht wirklich schmelzen und beim Draufbeißen quietschen. Klingt für mich nach Halloumi. Alternativ könnt ihr auch einfach Mozzarella in den Burger legen.
Wir brauchen: Bio-Rindsfaschiertes, Halloumi, Bratwürste, eine Zwiebel, Sauerkraut, Semmeln, Zucker, groben und feinen Dijon-Senf, ein Schuß Bier, Salz und Pflanzenöl.
Die Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne mit einem Schuß Pflanzenöl und einer Prise Salz anbraten, bis die Zwiebelringe eine goldbraune Farbe bekommen. Die Bratwürste könnt ihr gleich in derselben Pfanne neben den Zwiebeln braten.
Zwiebeln und Bratwürste sollen ruhig ein paar Röstaromen bekommen, das unterstützt den herzhaften, kräftigen Geschmack des Burgers.
Die restlichen Zutaten sind schnell vorbereitet. Den Halloumi in Würfel schneiden. Die beiden Senfsorten mit einem Schuss Bier verrühren. Das Sauerkraut mit etwas Zucker erhitzen. Der Zucker entschärft die Säure des Sauerkrauts etwas.
Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen.
Die Semmeln auseinanderschneiden und beide Hälften mit dem Senfdip bestreichen. Die Unterhälften der Semmeln mit Sauerkraut und Zwiebelringen belegen. Darauf die Fleischpatties legen. Die Bratwürste auseinanderschneiden (so bringt ihr sie besser im Burger unter) und abwechselnd mit dem Halloumi auf dem Burger platzieren.
Fällt vielleicht nicht so sehr auf, aber dieser Burger ist echt riesig! Ordentlich zusammendrücken reicht da nicht mehr aus, um ihn auf eine akzeptable Beiss-Größe zu reduzieren, da ist eher Etagen-Essen angesagt. Ihr solltet den Burger auch nicht zu lang rumstehen lassen, das Sauerkraut weicht die Semmel irgendwann auf.
Geschmacklich finde ich den Sheboygan toll, aber ich liebe Gerichte mit Sauerkraut auch heiß. Die Säure des Krauts ist ein super Gegenpol zu den Bratwürsten und dem Fleisch, dazu passt der scharfe Senf herrlich. Der Halloumi geht etwas unter, aber das ist keine Überraschung, der Käse bringt ja kaum Geschmack, außer salzig zu sein. Dem Vorkoster hat der Burger nicht so gefallen, ihm war er zu sauer (was aber vielleicht mehr am Senf lag, der war unglücklicherweise von der sauren Sorte).
- 250g Bio-Rindsfaschiertes
- 150g Halloumi
- 2 Bratwürste
- 1 Zwiebel
- 150g Sauerkraut
- 2 Semmeln
- 1TL Zucker
- 1EL grober Dijon-Senf
- 1TL feiner Dijon-Senf
- ein Schuß Bier
- Salz
- Pflanzenöl
- Die Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne mit einem Schuß Pflanzenöl und einer Prise Salz anbraten, bis die Zwiebelringe eine goldbraune Farbe bekommen. Die Bratwürste in derselben Pfanne durchbraten.
- Die beiden Senfsorten mit einem Schuss Bier verrühren. Den Halloumi in Würfel schneiden. Das Sauerkraut mit etwas Zucker erhitzen.
- Das Fleisch in 4 Portionen á 125g teilen und Patties formen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen. Das Fleisch auf beiden Seiten salzen und in der Pfanne scharf anbraten, dann bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen.
- Die Semmeln auseinanderschneiden und beide Hälften mit dem Senfdip bestreichen. Die Unterhälften der Semmeln mit Sauerkraut und Zwiebelringen belegen. Darauf die Fleischpatties legen. Die Bratwürste auseinanderschneiden und abwechselnd mit dem Halloumi auf dem Burger platzieren.
HeimGourmet
Written on 28. Januar 2014
…hoho, hier kommen die Freunde des Fleisches auf jeden Fall nicht zu kurz ;-)!