Eis selber machen ist total einfach! Ich kann euch zwar nicht zeigen, wie man ohne Eismaschine cremiges Vanilleeis zaubert (Hat da jemand Tipps?), aber für dieses Sorbet braucht ihr nur zwei Sachen: einen Pürierstab und Geduld. Dafür werdet ihr mit einem kulinarischen Sommerkick belohnt, den es so in der Eisdiele ums Eck wahrscheinlich nicht gibt. Bei mir ist das Basilikumsorbet auch schon fix nächste Woche beim Muttertagsmenü zum Dessert eingeplant – natürlich als Cocktail mit einem Schuss Gin verfeinert.
Wir brauchen: Zucker, Limetten, Basilikum, ein frisches Bio-Eiklar und Wasser.
Zunächst brauchen wir mal Läuterzucker. Der durchsichtige Zuckersirup ist zum Glück simpel herzustellen: einfach Wasser mit Zucker 10 Minuten lang kochen, dann abkühlen lassen.
Die Schale der Limetten abreiben, dann die Limetten auspressen. Den Saft mit dem abgekühlten Läuterzucker und dem Basilikum mischen.
Die Zutaten ordentlich pürieren und in eine flache Schüssel umfüllen. Es sieht nach nicht viel Sorbet aus, aber das wird noch! Stellt das Sorbet in den Tiefkühler und macht erstmal etwas anderes. Zum Beispiel eine herrliche Hauptspeise, die ihr vor dem Sorbet servieren könntet. Nach einer Stunde rührt das Sorbet etwas durch, damit sich der Basilikum gut verteilt. Der Hund setzt sich nämlich gern am Boden ab. Und keine Sorge, wenn das Sorbet noch furchtbar flüssig ist, das wird noch!
Sobald das Sorbet gute 2 Stunden im Tiefkühler verbracht hat, schlagen wir das Eiweiss mit dem restlichen Zucker sehr steif. Was das Eiweiß im Sorbet macht? Es hilft dem Eis ein bisschen Cremigkeit und Luftigkeit zu geben, die wir ansonsten ohne Eismaschine niemals hineinbekommen würden. (Ich hätte so gern eine Eismaschine!)
Das Eiweiß unter das immer noch recht flüssige Sorbet heben. Wenn es noch nicht perfekt miteinander vermischt ist, kein Problem, wir werden es eh noch öfters umrühren. Ab in den Tiefkühler damit! Das Sorbet braucht noch mindestens 5 Stunden Kühlzeit, aber es schadet auch nicht, es über Nacht durchzukühlen. Wichtig ist, das Sorbet in den ersten 4-5 Stunden immer wieder mal umzurühren (einmal pro Stunde ist ein guter Richtwert).
Schon haben wir ein wunderbar erfrischendes, leicht süßliches und sehr aromatisches Sorbet gezaubert! Es macht sich toll als Nachspeise zu einem Frühlings- oder Sommermenü. (Stichwort Muttertag!)
Aber als Cocktail mit einem guten Gin serviert ist das Basilikumsorbet einfach nur der Hammer! Definitiv ein Anwärter für meinen Cocktail des Jahres 2013 :D
- 120g Zucker
- 100ml Wasser
- 4 Limetten, Bio
- 20g Basilikumblätter
- 1 frisches Eiklar, Bio
- Läuterzucker herstellen: 100g Zucker mit Wasser aufkochen und 10 Minuten kochen lassen. Den Läuterzucker abkühlen lassen.
- Schale von den Limetten abreiben und die Limetten auspressen. Die Basilikumblätter und den Läuterzucker hinzufügen und mit einem Pürierstab gründlich pürieren. In eine flache Schüssel füllen und ca. 2 Stunden in den Tiefkühler stellen. Nach ca. 1 Stunde mit einem Schneebesen gut umrühren.
- Das Eiklar mit dem restlichen Zucker sehr steif schlagen und vorsichtig unter das leicht gefrorene Sorbet heben. Weitere 5 Stunden kalt stellen. Einmal pro Stunde gut umrühren, damit das Sorbet cremiger wird.
Melli
Written on 9. Mai 2013
Ich liebe Basilikum und ich liebe Sorbet. Aber auf die Idee, das zu kombinieren, bin ich noch nicht gekommen. Tolle Idee!