Beet Tartare zum Ende einer langen Pause

Heute habe ich ein Beet Tartare für euch, und ein paar Worte zu meiner langen Abwesenheit. In den letzten Jahren hat sich mein Kochen immer mehr auf Blog-Kochen reduziert. Einerseits lag das einfach daran, dass ich effektiv sein wollte. Wenn schon am Herd stehen, dann gleich ein Rezept für den Blog mitnehmen. Andererseits lag es auch einfach daran, dass ich ständig neues ausprobieren und alles teilen wollte. Selten wurde dabei etwas zwei mal gekocht. Wenn ein Rezept am Blog landen sollte, musste ich es also gleich beim ersten Versuch dokumentieren.

Das wurde stressig. Und wie wir alle gut wissen, mit Stress verschwindet der Spaß und die Inspiration. Das Beste, was ich machen konnte, war eine Pause einlegen und auf einen Reboot warten. Der wurde mit dem Redesign des Blogs eingeläutet. Inzwischen wächst meine Motivation, die vielen Ideen und Experimente aus meiner Küche mit euch zu teilen, auch wieder. Ich bin aber auf der Suche nach dem richtigen Rahmen für meine Rezepte; also den Geschichten rundherum, die das passende Gefühl vermitteln. Mal sehen wo die Reise hinführt. Für heute bleibt mal alles beim Alten. Ich würd mich freuen, wenn ihr hier vorbeischaut und eure Gedanken hinterlässt.

Warum gibt’s heut ein vegetarisches Tartare? Weil die ersten roten Rüben reif sind (zumindest im Garten meiner Oma). Die jungen Sommerrüben haben ganz viel wunderbares Aroma und Süße, aber noch wenig des erdig-herben Geschmack ihrer lang gelagerten Winter-Schwestern. Jetzt ist die perfekte Zeit für leichte Sommerküche mit roten Rüben! Gebt sie in Smoothies, Gazpachos, Salate und auf den Grill. Oder macht vegetarisches Tartare daraus. Das schmeckt nämlich genauso gut wie sein fleischiger Genosse und macht sich wirklich gut als Vorspeise eines Sommer-Menüs.

Wir brauchen: Rote Rüben, Frühlingszwiebel, Kapern, Essiggurkerl, Paprikapulver, Ketchup, Dijon-Senf, Chilipaste, Butter, Schnittlauch,
Salz, Pfeffer, ein sehr frisches Bio-Ei und gutes Olivenöl.

Ich gare rote Rüben am liebsten mit ein bisschen Salz und Olivenöl in Folie eingewickelt im Ofen. Das dauert je nach Größe der Rüben ca. 1 Stunde. Sie bekommen dadurch einen herrlich intensiv-süßen Geschmack und lassen sich wunderbar weiter verarbeiten.

Am einfachsten lässt sich das Beet Tartare mithilfe eines Küchenmixers oder Zerkleinerers erstellen. Alternativ könnt ihr die Zutaten auch per Hand hacken. Einfach rote Rüben, geschälte Frühlingszwiebel, Essiggurkerl und Kapern klein hacken (ich mags lieber etwa feiner, aber gröber geht genauso). Mit Paprikapulver, Ketchup, Senf, Butter, Schnittlauch und Chili verrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Im Kühlschrank eine halbe Stunde durchziehen lassen.

Zum Servieren könnt ihr das Tartare mithilfe eines runden Keksausstechers schön drapieren. In die Mitte eine Mulde drücken. Das Eigelb vom Eiweiß trennen und vorsichtig mit lauwarmen Wasser abspülen. In die Tartare-Mulde gleiten lassen. Nach Belieben mit Schnittlauch, Kapern, Pfeffer, Salz bestreuen. Etwas Olivenöl zum Schluss darüber träufeln. Dazu passt zum Beispiel würziges Bauernbrot. Sofort servieren.

Rote Rüben sind allein durch ihre intensive Farbe für die vegetarische Tartare Variante der perfekte Fleisch-Ersatz. Abgesehen davon harmoniert die typische Säure und Würze des Klassikers einfach richtig gut mit der Süße der roten Rüben. Das Beet Tartare hat einen genialen umami-Geschmack und eine schön sommerliche Frische. Für mich eine perfekte Sommer-Vorspeise. Lasst es euch schmecken!

 

Hier das Rezept zum Ausdrucken:

Beet Tartare
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 2
Zutaten
  • 200g Rote Rüben, in Folie gegart
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 5g Kapern
  • ca. 50g Essiggurkerl
  • 1TL Paprikapulver
  • 1TL Ketchup
  • 1TL Dijon-Senf
  • ½TL Chilipaste
  • 15g Butter, weich
  • 1EL Schnittlauch, klein gehackt
  • Salz, Pfeffer
zum Servieren
  • 1 sehr frisches Bio-Ei
  • 1EL Kapern
  • gehackter Schnittlauch
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Fleur de Sel
  • Olivenöl
Zubereitung
  1. Am einfachsten lässt sich das Tartare mithilfe eines Küchenmixers oder Zerkleinerers erstellen. Alternativ könnt ihr die Zutaten auch per Hand hacken. Einfach rote Rüben, geschälte Frühlingszwiebel, Essiggurkerl und Kapern klein hacken (ich mags lieber etwa feiner, aber gröber geht genauso).
  2. Mit Paprikapulver, Ketchup, Senf, Butter, Schnittlauch und Chili verrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Im Kühlschrank eine halbe Stunde durchziehen lassen.
  3. Zum Servieren könnt ihr das Tartare mithilfe eines runden Keksausstechers schön drapieren. In die Mitte eine Mulde drücken. Das Eigelb vom Eiweiss trennen und vorsichtig mit lauwarmen Wasser abspülen. In die Tartare-Mulde gleiten lassen.
  4. Nach Belieben mit Schnittlauch, Kapern, Pfeffer, Salz bestreuen. Etwas Olivenöl zum Schluss darüber träufeln. Dazu passt zum Beispiel würziges Bauernbrot. Sofort servieren.

 

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