Taralli napoletani

Neapel sehen und sterben! Goethe muss es ja wissen. Und recht hatte er. Niemals hätte ich erwartet, welches Foodie-Paradies mich in Neapel erwartet. An allen Ecken und Enden kann man göttliche Pizza essen. Der Weg dazwischen wird mit Sfogliatelle, Arancini und Taralli versüßt. Die Qualität, mit der hier in aller Selbstverständlichkeit produziert wird, ist eine wahre Wonne.

Um ein bisschen neapolitanisches Flair mit nach Hause zu nehmen, habe ich mich daran versucht, Taralli nach zu backen. Sie passen wunderbar zu einem Aperitif oder einer sommerlichen Käseplatte. Spritz dazu zu trinken ausdrücklich empfohlen!

Es fliegen ein paar Rezepte für Taralli im Internet herum, mein Rezept habe ich von hier abgewandelt, weil es für mich geschmacklich gut an die Originalerfahrung ran kommt. Taralli werden im Original mit Schmalz gemacht, was definitiv herrlich schmeckt. Es ist aber nicht gerade beliebt, und Vegetarier oder Veganer haben auch nichts davon. Deswegen verwendet mein Rezept stattdessen Olivenöl. Funktioniert genauso gut und gibt ein wunderbares Aroma. Also falls ihr nicht gerade ein bisschen Schmalz verwerten wollt, probiert die Taralli doch einfach mit Öl.

Wir brauchen: Mehl, Olivenöl (am Foto seht ihr Schmalz stattdessen), lauwarmes Wasser, Mandeln, frisches Germ, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer.

Das Wasser in eine große Schüssel geben und das Germ darin auflösen. 2-3ELMehl untermischen, dann Salz, Pfeffer und Olivenöl hinzufügen. Sukzessive das restliche Mehl untermischen und einen weichen, nicht klebrigen Teig kneten.

Die Mandeln grob hacken (ca. 20 Mandeln intakt lassen und beiseite legen) und in den Teig einkneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde rasten lassen.

Den Teig in ca. 20 gleich große Stücke teilen. Jedes Stück zuerst zu einem dünnen Strang ausrollen, in der Hälfte falten und spiralförmig eindrehen. Die Enden miteinander verschließen um einen Ring zu bilden. In jeden Ring nochmals 1-2 Mandeln pressen.

Die Ringe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und nochmals 15 Minuten abgedeckt gehen lassen. Derweil den Backofen auf 160°C Heißluft vorheizen.

Im vorgeheizten Ofen backen bis die Taralli eine schöne goldbraune Farbe angenommen haben (ca. 1,5 Stunden). Die Taralli sollen trocken und knusprig sein. Gelagert werden sie am besten in einer einfachen Keksdose aus Blech.

Angeblich hält das Gebäck in einer Keksdose gelagert bis zu 3 Monate frisch – wenn es denn so lange überlebt! Ihr könnt auch den Geschmack abwandeln. Neben dem Original mit Pfeffer kann man in Neapel die unterschiedlichsten Taralli kaufen: Curry, Tomate, Chili, verschiedene Kräuter wie Basilikum oder Rosmarin, Kurkuma, etc. pp. Experimentiert ruhig und lasst es euch schmecken.

 

Hier das Rezept zum Ausdrucken:

Taralli napoletani
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 20
Zutaten
  • 725g Mehl
  • 200ml Olivenöl
  • 300ml lauwarmes Wasser
  • 200g Mandeln
  • 15g frisches Germ
  • 20g Salz
  • 15g frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
  1. Das Wasser in eine große Schüssel geben und das Germ darin auflösen. 2-3ELMehl untermischen, dann Salz, Pfeffer und Olivenöl hinzufügen.
  2. Sukzessive das restliche Mehl untermischen und einen weichen, nicht klebrigen Teig kneten.
  3. Die Mandeln grob hacken (ca. 20 Mandeln intakt lassen und beiseite legen) und in den Teig einkneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde rasten lassen.
  4. Den Teig in ca. 20 gleich große Stücke teilen. Jedes Stück zuerst zu einem dünnen Strang ausrollen, in der Hälfte falten und spiralförmig eindrehen. Die Enden miteinander verschließen um einen Ring zu bilden. In jeden Ring nochmals 1-2 Mandeln pressen.
  5. Die Ringe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und nochmals 15 Minuten abgedeckt gehen lassen. Derweil den Backofen auf 160C Heißluft vorheizen.
  6. Im vorgeheizten Ofen backen bis die Taralli eine schöne goldbraune Farbe angenommen haben (ca. 1,5 Stunden). Die Taralli sollen trocken und knusprig sein. Gelagert werden sie am besten in einer einfachen Keksdose aus Blech.

 

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