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Spinat-Käsespätzle

Käsespätzle sind eher eine Spezialtät des Westen Österreichs. Ich habe kein typisch tirolerisches oder vorarlbergerisches Rezept für euch, aber ich zeige euch, wie ich meine Käsespätzle mache. Meine größte Änderung: Spinatspätzle anstelle von normalen. Ich liebe Spinatspätzle, schon allein wegen ihrer Farbe, im Geschmack unterscheiden sie sich eigentlich kaum von den Originalen. Spinat-Käsespätzle verkörpern für mich alles, was es für ein ordentliches Winteressen braucht: ein bisschen Farbe für die gute Laune, leckere Sattmacher in Form von Spätzle, cremig-würziger Käse und eine Menge wunderbar karamellisierter Zwiebel. Geballte Energie, um der Eiseskälte draußen zu trotzen – und dabei einfach und schnell gemacht. Die Spinat-Käsespätzle passen gut als Beilage zu Kurzgebratenem, sind aber auch für sich allein ein perfektes vegetarisches Gericht (gerne mit einem frischen grünen Salat).

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Wir brauchen: Zwiebeln, Butter, Käse (Bergkäse, Emmentaler, Graukäse, …) ,  Spinat, Mehl (griffig), Eier, Pflanzenöl, Milch, Schnittlauch, Salz und Pfeffer.

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Die Zwiebeln schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze langsam bräunen. Das dauert etwas, deswegen beginnen wir mit dem Zwiebelbräunen und kümmern uns um den Rest solange die Zwiebeln vor sich hin brutzeln.

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Den Käse fein reiben. Ihr könnt ruhig mehrere kräftige Käsesorten mischen, um einen spannenden Geschmack zu bekommen.

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Für den Spätzleteig mischen wir Eier, Öl, Milch, Spinat und Salz und rühren dann das Mehl unter, bis ein zähflüssiger, klebriger Teig entsteht.

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In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Spätzle portionsweise reintropfen lassen. Entweder ihr nehmt eine Spätzlereibe (so eine seht ihr auf den Bildern), oder ihr streicht den Teig über eine grobe Käsereibe. Das habe ich früher immer gemacht, funktioniert tadellos. Sobald die Spätzle an die Wasseroberfläche steigen, sind sie fertig. Schöpft sie zwischendurch immer wieder mit einem Sieb heraus, damit die neuen Spätzle wieder Platz haben. Binnen weniger Minuten haben wir einen riesigen Berg Spätzle produziert! (Hebt ein bisschen Spätzlewasser auf, wir brauchen es gleich noch.)

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Inzwischen sollten die Zwiebeln wunderbar karamellisiert sein.

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Ein bisschen Zwiebelbutter in eine neue Pfanne träufeln und die Spätzle darin bei mittlerer Hitze schwenken. Portionsweise den Käse hinzufügen, bis der ganze Käse geschmolzen ist. Fügt ein bisschen Spätzlewasser hinzu, um den Käse geschmeidiger und cremiger zu machen. Die Käsespätzle mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Serviert werden die Spinat-Käsespätzle mit karamellisierten Zwiebeln und mit Schnittlauch bestreut. Wahlweise könnt ihr die Zwiebeln auch gleich unter die Spätzle mischen und das ganze noch mit einer Käsekruste überbacken. (Es kann nie genug Käse sein!)

 

5.0 from 1 reviews
Spinat-Käsespätzle
 
Zutaten
  • 250g Zwiebeln
  • 60g Butter
  • 250g Bergkäse
  • 100g Spinat, püriert
  • 300g Mehl (griffig)
  • 3 Eier
  • 2EL Pflanzenöl
  • 65ml Milch
  • Schnittlauch
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in halbe Ringe schneiden. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Zwiebeln darin goldgelb rösten. Den Käse fein reiben.
  2. Mehl, Eier, Milch, pürierten Spinat, Öl und Salz zu einem zähflüssigen Spätzleteig verkneten. Mit einer Spätzlereibe in kochendes Wasser reiben (alternativ in schmalen Streifen über ein Brett schaben). Sobald die Spätzle nach oben steigen, sind sie fertig und können mit einem Schaumlöffel herausgenommen werden. Ein bisschen Spätzlewasser mit heraus schöpfen.
  3. Die Spätzle in einer Pfanne in ein wenig Zwiebelbutter schwenken, dann die Pfanne von der Hitze nehmen und den Käse einrühren, bis er Fäden zieht. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Die Spätzle mit Zwiebeln und Schnittlauch bestreut servieren.

 

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