Paprikahendl, wie es meine Mama macht

Ein bisserl überrascht bin ich schon, dass mein typisches Paprikahendl nach Mamas Rezept (von ihr liebevoll Paprikás genannt) anscheinend gar nicht so typisch ist. Eigentlich wollte ich das Familienrezept nur ein wenig aufpeppen und musste dabei feststellen, das mein Rezept nicht viel mit all den Paprikahenderln gemein hat, die so im Internet herumfliegen. (Yeah, Wortwitz!) Also wenn ihr ein tolles Original-Rezept für Paprikahendl sucht, seid ihr bei ziikocht gut aufgehoben. Meine Variante ist sehr viel gemüsiger und vor allem zeitaufwendiger, aber ein bisschen Geduld haben zahlt sich – wie so oft in der Küche – aus.

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Ganz wichtig für meinen Paprikahendl-Geschmack (neben dem Paprikapulver natürlich): Karotten. Sie passen toll zum zarten Hühnchenfleisch und geben dem Gericht eine leichte Süße. Grad für Kinder grenzgenial! Der Sellerie ist dazu ein bisschen ein Gegengewicht und gibt der Sauce ordentlich Kraft und Sämigkeit. Ein tolles Gemüse.

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Wir brauchen: Hühnchenteile mit Haut und Knochen (es zahlt sich aus ganze Hühner zu zerlegen, oder man nimmt einfach -wie ich – was im Tiefkühler noch so rum liegt), Zwiebeln, Pflanzenöl, Butter, Paprikapulver, Gemüsebrühe, Karotten, Sellerieknolle, Tomatenmark, Majoran, Petersilie, Salz, Pfeffer und eine Bio-Zitrone.

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Zwiebeln schälen und fein würfeln. In einem großen Topf Pflanzenöl mit Butter erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze goldbraun anschwitzen.

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Karotten und Sellerie putzen und in Würfel schneiden. Zum Zwiebel in den Topf geben und kurz mit anrösten. Das Tomatenmark hinzufügen. Das Mark ein paar Minuten mitrösten, damit es sein wunderbares Aroma entfalten kann. Mit Gemüsebrühe ablöschen.

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Paprikapulver, Majoran und Petersilie hinzugeben. Die Hühnerteile einlegen. Zugedeckt ca. 2 Stunden auf niedriger Hitzen köcheln lassen. Das Fleisch soll wirklich butterzart werden.

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Das weichgekochte Fleisch aus dem Topf heben und vom Knochen lösen. Diesen Schritt könnt ihr euch auch sparen, aber ich finde es angenehmer, im fertigen Essen keine Knochen mehr zu haben. Das Gemüse mit de Sauce fein pürieren.

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Die Hitze hochdrehen und die Sauce ca. auf die Hälfte einreduzieren lassen. Eine zusätzliche Bindung brauchen wir nicht. Die Sauce sollte bereits wunderbar sämig sein. Dann mit Salz, Pfeffer, Zitronenschale und etwas Zitronensaft abschmecken. Die Hähnchenstücke wieder zur Sauce geben und aufwärmen. Dazu passen Spätzle, Nudeln, Reis, Knödel, … Was das Herz begehrt!

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Heute habe ich das Paprikahendl mit Semmelknödeln serviert, am liebsten esse ich aber Reis oder Spätzle dazu. Die nehmen die Sause so herrlich auf.

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Ein herrliches Schlecht-Wetter-Gericht. Lasst es euch schmecken!

 

 

Paprikahendl
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 6
Zutaten
  • 1,5kg Hühnchenteile, mit Haut und Knochen
  • 4 Zwiebeln
  • 2EL Pflanzenöl
  • 1EL Butter
  • 2EL Paprikapulver
  • 1,5L Gemüsebrühe
  • 3 Karotten
  • ⅓ Sellerieknolle
  • 1TL Tomatenmark
  • 1TL Majoran, gerebelt
  • 1TL Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Bio-Zitrone
Zubereitung
  1. Zwiebeln schälen und fein würfeln. In einem großen Topf Pflanzenöl mit Butter erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze goldbraun anschwitzen.
  2. Karotten und Sellerie putzen und in Würfel schneiden. Zum Zwiebel in den Topf geben und kurz mit anrösten. Das Tomatenmark hinzufügen. Das Mark ein paar Minuten mitrösten, damit es sein wunderbares Aroma entfalten kann. Mit Gemüsebrühe ablöschen, dann Paprikapulver, Majoran und Petersilie hinzugeben. Die Hühnerteile einlegen. Zugedeckt ca. 2 Stunden auf niedriger Hitzen köcheln lassen.
  3. Das weichgekochte Fleisch aus dem Topf heben und vom Knochen lösen. Diesen Schritt könnt ihr euch auch sparen, aber ich finde es angenehmer, im fertigen Essen keine Knochen mehr zu haben. Das Gemüse mit de Sauce fein pürieren. Die Hitze hochdrehen und die Sauce ca. auf die Hälfte einreduzieren lassen. Dann mit Salz, Pfeffer, Zitronenschale und etwas Zitronensaft abschmecken. Die Hähnchenstücke wieder zur Sauce geben und aufwärmen.
  4. Dazu passen Spätzle, Nudeln, Reis, Knödel, ... Was das Herz begehrt!

 

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