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Kartoffelpralinen

Die EM rückt immer näher! Deswegen kommt hier ein weiteres leckeres Fingerfood, das gut zu Bier passt (und zu Wein, Sekt, Limonade, …). Man kann schließlich nie genug Rezepte zum nebenbei essen haben! Zumindest ich liebe solche Gerichte ohne Messer und Gabel. Gut zum Vorbereiten und macht keine Arbeit mehr, wenn das Spiel anfängt. So kann den Abend jeder genießen.

Ich habe die Kartoffelpralinen einer lieben Freundin als Mitbringsel zur neuen-Wohnungs-Besichtigung gebacken. Frisch umgezogen hat man immer so viel um die Ohren, da kommt man kaum mehr zum selber kochen. Eine Notration Kartoffelpralinen kann da schon mal aushelfen, wenn man vom Schrank aufbauen und Ikea verfluchen abends geschafft auf die Couch fällt. Hoffe ich zumindest!

Wir brauchen:  Blätterteig, Kartoffeln, Tomaten, Käse, Frühlingszwiebeln, rote Zwiebel, Knoblauch, ein Ei und für die Nicht-Vegetarier-Variante Speck. Ach ja, und natürlich Gewürze: Majoran, Petersilie, Salz und Pfeffer.

Zuerst einmal die Kartoffeln waschen und weich kochen. Dauert schließlich am längsten, macht also Sinn damit zu starten.

Während die Kartoffeln vor sich hin köcheln, bleibt genug Zeit um das Gemüse klein zu schneiden, beginnend mit der Frühlingszwiebel. Unbedingt auch das Grün mitnehmen, wir wollen ja Farbe in die Pralinen bekommen!

Auch Zwiebel und Tomaten werden klein geschnibbelt. Bei den Tomaten habe ich die Kerngehäuse entfernt, damit die Masse nicht so nass wird. (Außerdem schmecken die nach nichts, ist also nicht schad drum.) Den Knoblauch kann man klein hacken – oder auch pressen, wenn man, wie ich, faul ist.

Den Käse reiben und mit dem Gemüse vermischen. Ein kräftiger Hartkäse eignet sich hervorragend für dieses Rezept. Oder auch ein salziger Schafskäse. Hauptsache er bringt Würze ins Spiel.

Wenn die Kartoffeln weich sind (Garprobe: Gabel in die Kartoffel stechen und anheben. Wenn die Kartoffel von der Gabel rutscht, ist sie gar.), können sie auch gleich geschält werden. Vorher kalt abschrecken hilft, sich die Finger nicht komplett zu verbrennen ;) Die geschälten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse pressen und ein wenig ausdampfen lassen. Dann mit der Käse-Gemüsemischung vermengen.

Für die Bindung geben wir noch ein Ei zur Masse (auf die Idee kam ich erst in diesem Arbeitsschritt, deswegen fehlt das Ei im Zutatenbild). Gewürze und Kräuter können ruhig großzügig eingesetzt werden. Die Kartoffeln schlucken enorm viel Geschmack. Gewürzt habe ich mit Petersilie, Majoran, Pfeffer und einer Menge Salz. Bei der vegetarischen Blätterteigvariante ist es sogar sinnvoll, die Kartoffelmasse zu versalzen. Der Blätterteig gleicht das dann wieder aus. Die Speckvariante sollte auf den Punkt gewürzt werden, da hier der Speck noch zusätzlich Geschmack gibt und man ansonsten Gefahr läuft, dass die Pralinen am Ende tatsächlich versalzen sind.

Den Blätterteig in kleine Quadrate teilen und in einer Minimuffinform verteilen. Für die Speckvariante jeweils ein Förmchen mit einer Scheibe Speck auskleiden. (Die Scheibe in ein 1/3 und ein 2/3 Stück teilen, mit dem 2/3 Stück den Förmchenrand auskleiden, dann das 1/3 Stück auf den Boden setzen.)

Dann die Kartoffelmasse in die Förmchen geben. Sieht doch schon super aus! Jetzt nur noch für ca. 20 Minuten bei 200°C Heißluft in den Ofen schieben.

Fertig sind die Kartoffelpralinen! Sehr schnell bekommt man so einen kleinen Partysnack, der auch für’s Auge was hergibt.

Die Speckpralinen habe ich auf Küchenkrepp auskühlen lassen. Dadurch wird der Speck ein bisschen krosser.

Ein tolles Mitbringsel! Es muss ja nicht immer eine süße Pralinenschachtel sein ;)

5.0 from 1 reviews
Kartoffelpralinen
 
Arbeitszeit
Kochzeit
Zeit insgesamt
 
Portionen: 30
Zutaten
  • 1 Pkg. Blätterteig oder optional: Speck (pro Förmchen 1 Scheibe)
  • 120g Käse
  • 300g Kartoffeln
  • ½ rote Zwiebel
  • 2 Frühlingszwiebelstangen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 Cherrytomaten
  • 1 Ei
  • Majoran, Petersilie
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Die Kartoffeln weichkochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Ausdampfen lassen.
  2. Zwiebel, Knoblauch und Frühlingszwiebel schälen und klein hacken. Tomaten entkernen und in Würfel schneiden. Käse reiben. Alles miteinander mischen.
  3. Die Kartoffeln unter die Gemüsemischung mengen. Mit 1TL Majoran, 1TL Petersilie und viel Salz und Pfeffer kräftig würzen. (Der Blätterteig nimmt noch ein wenig Geschmack weg, es kann also ruhig ein wenig überwürzt sein. Wenn man mit Speck arbeitet, ist es genau anders herum.) Dann das Ei untermischen.
  4. Den Blätterteig in kleine Quadrate teilen. Die Quadrate in einer Minimuffinform verteilen. (Speckvariation: Jedes Förmchen mit einer Scheibe Speck auskleiden.) Mit 2 Teelöffeln die Kartoffelmasse in die Förmchen füllen. Bei 200°C ca. 15-20 Minuten backen. Noch heiß aus den Förmchen lösen und auf einem Gitter abkühlen lassen.

 

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Comments

  • beatrijs kreuzen

    Written on 20. Januar 2013

    Hallo! ich bin per zufall auf deine Seite gelandet und habe diese Kartoffelpralinen gemacht!
    Super lecker, schnell gemacht……….vielen Dank! (ich hatte leider keine minimuffinform, also habe ich „törtchen“ anstatt pralinen, dennoch sehr sehr lecker!
    Danke!!

    Antworten
    • Claudia

      Written on 21. Januar 2013

      Ich freu mich, dass die Kartoffelpralinen (bzw. -törtchen hihi) geschmeckt haben! Ich könnt jetzt gerade auch welche vertragen :D

      Antworten
  • Gerda

    Written on 28. August 2012

    Ich hatte am Wochenende Gäste und zu dieser Gelegenheit die Kartoffelpralinen in der Blätterteigvariante ausprobiert. Es hat allen sehr gut geschmeckt. Die übriggebliebenen Kartoffelpralinen wollten die Gäste mit nach Hause nehmen. Da kann man als Gastgeberin zufrieden sein.

    Da ich keine Minimuffinform habe, sondern nur eine normale Muffinform, habe ich die Backzeit verdoppelt. Super! Das Rezept wurde in meine Sammlung aufgenommen.

    Antworten
    • Claudia

      Written on 29. August 2012

      Das klingt wirklich nach einem erfolgreichen Abend :) Ich freu mich, dass die Kartoffelpralinen so gut ankamen!!

      Antworten
  • C&B: The Gypsy - vanillakitchen

    Written on 22. August 2012

    […] Den Parmesan habe ich vorsichtig mit einer Schneidemaschine aufgeschnitten. Von den Zwiebeln verwende ich nur die großen, äußeren Ringe. Den Rest kann man zum Beispiel in Kartoffelpralinen verwerten! […]

    Antworten

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