Krautstrudel ist eins dieser typischen Gerichte meiner Kindheit. Kraut, Schinken und Rosinen in einer knusprigen Hülle: Wenige, einfache Zutaten, die sich in ein leckeres Gericht verwandeln. Meine Oma macht diesen Strudel zur Hälfte mit Schinken und zur Hälfte mit Rosinen. So isst man ihn im Seewinkel eben schon immer. Wer’s fleischig mag, greift dann eben zum Schinkenstück, die anderen gönnen sich ein Stück süß-würzigen Rosinen-Krauttrudels. Ich habe die beiden Komponenten kurzerhand zusammengemischt und heraus gekommen ist ein wunderbar bodenständiger, süßlich-würziger Krautstrudel.
Wir brauchen: einen Krautkopf, Rosinen, Schinken und/oder Speck, Strudelteig (oder Blätterteig), Salz, Zucker, Pfeffer und Rapsöl.
Zunächst mal geht es dem Krautkopf an den Kragen. Hachelt ihn mit einer Hachel fein (den Strunk dabei weglassen). In einer sehr großen Pfanne (ein Reindl!) einen Schuss Rapsöl erhitzen und das Kraut bei mittlerer Hitze andünsten. Es sollte nicht braun werden. Würzt das Kraut mit Zucker, Pfeffer und einer Menge Salz. Es muss kräftig und würzig schmecken.
Den Schinken und/oder Speck fein würfeln. Die Rosinen machen keine Arbeit, die sind schon in der perfekten Größe.
Entweder ihr verwendet einen selbstgemachten Strudelteig, dann müsst ihr ihn auf einem Tischtuch ausziehen. Oder ihr greift auf Blätterteig zurück, das geht schneller und schmeckt auch (ist aber natürlich deftiger wie Strudelteig). Verteilt zuerst das Kraut auf dem Teig, danach die Schinkenwürfel und die Rosinen. Von oben angefangen den Teig zusammenrollen.
Die Teigenden zusammendrehen und fest verschließen. Den Strudel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech heben mit mit Rapsöl bepinseln (das Bepinseln kann man sich beim Blätterteig sparen).
Bei 200°C Heißluft auf der mittleren Schiene ca. 45 Minuten goldbraun backen.
Schon kann angerichtet werden! Ihr könnt den Strudel mit einer leichten Kräutersauce oder einer kräftigen Käsesauce servieren.
Ich mag ihn am liebsten pur. Die Kombination aus süßen Rosinen und würzigem Schinken macht sich wirklich wunderbar!
- 300g Strudelteig od. 2 Pkg. Blätterteig
- 1 ganzer Krautkopf (ca. 1,2kg)
- 100g Rosinen
- 200g Schinken/Speck
- 1EL Zucker
- Rapsöl
- Salz, Pfeffer
- Das Kraut mit einer Hachel fein hacheln. Den Schinken bzw. Speck in Würfel schneiden.
- In einer großen Pfanne 2EL Rapsöl erhitzen. Das Kraut hineingeben und bei mittlerer Hitze garen. Es darf nicht braun werden! Den Zucker unterrühren und mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Das Kraut auskühlen lassen.
- Den Strudelteig laut Anleitung auf einem Tischtuch ausziehen (siehe http://bit.ly/V1kypO). Dieser Schritt entfällt, wenn ihr Blätterteig verwendet., der muss nur ausgerollt werden.
- Am oberen Teigende das Kraut auflegen, darauf Rosinen und Schinkenwürfel verteilen. Von oben angefangen den Strudel aufrollen, die Enden gut verschließen.
- Den Strudel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech heben, dann mit Rapsöl einpinseln. Bei 200°C Heißluft auf der mittleren Schiene ca. 45 Minuten backen, bis der Krautstrudel eine schöne goldbraune Farbe angenommen hat. Dazu passt Krensauce wunderbar!
Fenchel-Krautsalat mit Filetsteak vanillakitchen — vanillakitchen
Written on 29. Januar 2014
[…] und kommt bei mir in diesen Tagen wirklich oft auf den Tisch. Meistens in Form von Eintöpfen und Strudeln. Ein bisschen Abwechslung kann da nicht schaden. Nur weil Winter ist, müssen wir ja nicht fad […]