Rumschnitten mochte ich schon immer unglaublich gern. Eigentlich nichts Außergewöhnliches, aber neben Schnepf sind sie mir fast das Liebste an Weihnachten. Der schokoladige, saftige Boden, kombiniert mit der herben Süße des Gusses, das ist genau meins. Ich könnte jetzt sagen, viel mehr brauche ich nicht, aber das stimmt ja dann auch nicht. Schön herbe Schokoladekekse oder fruchtige Orangendukaten gehen auch immer. Und da haben wir noch nicht mal typisch burgenländischer Hochzeitsbäckerei durchgekostet. Aber ganz normale Rumschnitten reichen für den Anfang schon.
Das Schöne an Rumschnitten: Sie lassen sich unglaublich schnell in Massen produzieren. Man möchte ja nicht ohne süßer Köstlichkeiten dastehen, falls wer zu Besuch kommt. Und Besuch gibt es immer viel rund um die Feiertage. Wahrscheinlich haben meine Oma und meine Mama deswegen immer Rumschnitten gebacken. Blöd, dass ich sie dann ratzfatz aufgegessen hatte. Das könnte euch auch passieren. Aber so ein zweites Blech voll ist ja schnell mal nebenbei gebacken.
Wir brauchen: Butter (od. Margerine), Staubzucker, Kristallzucker, Schokolade, geriebene Walnüsse, Mehl, Bio-Eier, Vanillezucker, Salz und natürlich Rum.
Die zimmerwarme Butter mit Staubzucker schaumig rühren. Die Eier trennen und die Dotter unter die Buttermasse mischen.
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, dann unter die Eimasse mengen.
Mehl und Nüsse miteinander mischen und unter die Eimasse rühren. Der Teig wird etwas fester, lasst euch davon nicht beirren. Es kommen ja noch die Eiklar dazu.
Eiklar mit Kristallzucker, Vanillezucker und Salz zu einem festen Schnee schlagen. Den Schnee vorsichtig unter den Teig heben. Nun sollte er eine wunderbar cremig-fluffige Konsistenz haben.
Ein Backblech mit Butter bestreichen und bemehlen. Den Teig gleichmäßig auf das Backblech streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Heißluft ca. 20 Minuten backen.
Für die Rumglasur Staubzucker mit Rum verrühren. Die Glasur auf den noch heißen Kuchen auftragen. Sobald sich die Glasur zu trüben beginnt, den Kuchen in Stücke schneiden (auf die Weise bricht die Glasur nicht). Dann fertig auskühlen lassen.
Die Rumschnitten sind wirklich wunderbar saftig und haben ein richtig schönes Rumaroma. Meine Mama und meine Oma stechen sie sie übrigens mit einem kreisförmigen Keksausstecher zu Halbmonden aus (das zeig ich euch mal an einem anderen burgenländischen Schnittenkeks.)
- 200g Butter (od. Margerine)
- 100g Staubzucker
- 100g Kristallzucker
- 200g Schokolade
- 140g Walnüsse, gerieben
- 160g Mehl
- 6 Bio-Eier
- 1EL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 300g Staubzucker
- 100ml Rum
- Die Eier trennen. Die zimmerwarme Butter mit Staubzucker schaumig rühren, dann nach und nach die Eidotter einmixen.Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, dann unter die Eimasse mengen.
- Eiklar mit Kristallzucker, Vanillezucker und Salz zu einem festen Schnee schlagen. Mehl und Nüsse miteinander mischen und unter die Eimasse rühren. Den Schnee vorsichtig unterheben.
- Ein Backblech mit Butter bestreichen und bemehlen. Den Teig gleichmäßig auf das Backblech streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Heißluft ca. 20 Minuten backen.
- Für die Rumglasur Staubzucker mit Rum verrühren. Die Glasur auf den noch heißen Kuchen auftragen. Sobald sich die Glasur zu trüben beginnt, den Kuchen in Stücke schneiden. Dann fertig auskühlen lassen.
Gerda
Written on 13. Dezember 2015
Diese wunderbaren Rumschnitten gehören seit der Veröffentlichung hier zu meinem Standardprogramm. :-)
Auch jetzt ist gerade ein Blech davon im Ofen. Hoffentlich halten sie bis Weihnachten …
Gerda
Kokos Londoner vanillakitchen — vanillakitchen
Written on 9. März 2014
[…] gehören zu den wunderbaren Schnitten der burgenländischen Hochzeitsbäckerei, die bei uns an Weihnachten gerne einfach so nebenbei beim […]